Fortbewegung als Student: Bus, Bahn, Auto, Fahrrad?
Ganz klar: Als Student musst du mobil sein. Es geht von der Studentenbude zur Uni, zum Nebenjob und zu Freunden. Zum Glück steht dir dafür in Deutschland eine breite Auswahl an Möglichkeiten zur Verfügung. Die Verkehrsinfrastruktur ist hervorragend und besonders im öffentlichen Nahverkehr für Studenten preiswert.
Öffentlicher Nahverkehr: Bus und Bahn
An vielen Unis kannst du für Bus und Bahn ein Semesterticket kaufen. Es gilt in der Regel für die Stadt und den angrenzenden Verkehrsbund. An einigen Hochschulen ist das Semesterticket sogar bereits im Semesterbeitrag enthalten.
Generell ist der Preis für das Semesterticket sehr gering, weswegen du kostengünstig von A nach B kommst. Das liegt daran, dass die Uni einen hervorragenden Preis mit den Verkehrsbetrieben aushandelt.
Der Nachteil: Du bist an die Fahrzeiten der Busse und Bahnen gebunden. Manchmal gibt es keine Direktverbindungen, weswegen du Umsteigezeiten in Kauf nehmen muss.
Fahrrad
Das Fahrrad ist sehr günstiges und zudem gesundes Fortbewegungsmittel. In vielen Städten sind die Radwege gut ausgebaut und Fahrradständer gibt es bei der Uni etliche. Für einen kleinen Preis kannst du ein Fahrrad gebraucht kaufen.
Einige Hochschulen bieten einige Fahrradwerkstätten an, in denen dein kaputtes Rad für geringe Kosten wieder fit wird.
Die Nachteile: Gerade bei Regenwetter oder kühlen Temperaturen ist das Radeln weniger angenehm, vor allem, wenn der Weg zur Uni länger ist.
Eigenes Auto
Deutschland ist ein Autoland. Der private Pkw bietet dir ein Höchstmaß an Flexibilität und Komfort. Nimmst du Kommilitonen mit oder bietest du deinen Wagen fürs Carsharing an, hast du sogar noch eine Einnahmequelle.
Mit einem eigenen Auto überwindest du auch weitere Strecken. Du kannst dir somit getrost eine Unterkunft nehmen, die ein Stückchen weiter vom Campus entfernt ist. Darüber hinaus hast du die Möglichkeit, mit dem Auto in der Freizeit die Umgebung zu erkunden.
Die Nachteile: Ein eigenes Auto ist kostenintensiv. Oft sind Parkplätze am Unigelände Mangelware. Gerade in Großstädten ist der Verkehr oft so stark, dass du mit Bus, Bahn oder Fahrrad schneller unterwegs bist.
Auf den Studienort kommt es an
Es kommt immer auf die Stadt an, in der du studierst. Ein Beispiel: Studierst du in Tübingen, sind die Wohnpreise geringer als in den deutschen Großstädten. In Uninähe zu wohnen, ist somit preiswerter möglich. Zugleich sind die Wege innerhalb der Stadt kürzer. All das spricht fürs Fahrradfahren.
In München hingegen sieht die Situation anders aus. Wohnraum ist äußerst knapp und sehr teuer. Viele Studenten wohnen außerhalb, weswegen Fahrradfahren oft zu lange dauern würde und zu anstrengend wäre. Auf ein Auto umzusteigen ist wegen des hohen Verkehrsaufkommens in München nur bedingt ratsam. Bus und Bahn sind in diesem Fall die beste Lösung.