Psychologie in Deutschland studieren: Das musst du wissen
Psychologie gehört in Deutschland zu den klassischen Studiengängen. Seit Jahrzehnten ist dieses Studium beliebt, denn nach dem Abschluss hast du viele Chancen, einen Traumjob zu finden.
Psychologie ist die Lehre vom Verhalten
Hinter der Psychologie steht die Wissenschaft vom menschlichen Verhalten und vom Erleben. Es geht also immer darum, wie ein Mensch Dinge wahrnimmt, wie er sie verarbeitet und wie er darauf reagiert. Mit Psychologie kannst du unglaublich viele Fragen erklären und du verstehst besser, warum sich jemand auf eine besondere Art benimmt.
Im Alltag kann es dir durchaus weiterhelfen, wenn du Grundkenntnisse in Psychologie hast. Du wirst deine Mitmenschen besser einschätzen und kannst ihre Reaktionen beurteilen. Diese Wissenschaft ist so umfangreich, dass es verschiedene Bereiche der Psychologie gibt.
Erst das Grundstudium, dann der Schwerpunkt
Das Grundstudium ist für alle Studierenden der Psychologie vergleichbar. Hier lernst du die Theorie, die dazu nötig ist, dich später zu spezialisieren. Typische Schwerpunkt in deinem Studium sind zum Beispiel die Sozialpsychologie oder die Organisationspsychologie.
In der Sozialpsychologie geht es um Psychologie in sozialen Beziehungen zwischen den einzelnen Menschen. In der Organisationspsychologie kümmerst du dich eher darum, welche psychologischen Fragen in Organisationen wichtig sind. Organisationen sind zum Beispiel Unternehmen oder Behörden.
Die Organisationspsychologie ist also sehr wichtig, wenn es um psychologische Zusammenhänge im Arbeitsleben geht. Deshalb werden ausgebildete Psychologen zum Beispiel befragt, wenn es um die Besetzung einer freien Stelle mit einem geeigneten Kandidaten geht.
Wenn du deinen Schwerpunkt in Psychologie wählst, kannst du dich sehr gut auf die Themen ausrichten, die dir besonders am Herzen liegen. Du hast also gute Chancen, dich mit etwas zu beschäftigen, das genau zu dir passt.
Psychologen sind in vielen Unternehmen zu finden
Als ausgebildeter Psychologe hast du zum Beispiel die Chance, eine feste Anstellung in einem Unternehmen zu bekommen. Viele Firmen führen Auswahlgespräche durch, wenn sie einen neuen Bewerber suchen. Ein Psychologe ist dann häufig als Zuhörer in diesen Gesprächen dabei.
Er beobachtet den Kandidaten und stellt ihm die eine oder andere Frage. Anhand der Antworten schätzt er den Bewerber ein und gibt eine Empfehlung ab. Ein Psychologe hat in diesem Prozess also eine große Verantwortung.
Auch wenn eine Führungsposition zu vergeben ist, sind Psychologen gefragt. Sie sind hier ebenfalls an den Gesprächen beteiligt und sprechen sich für einen Kandidaten aus, der ihrer Meinung nach am besten passt.
Ein Psychologe kann aber auch als Vermittler gefragt sein, wenn sich Mitglieder in einem Team nicht verstehen. Er versucht dann herauszufinden, wo die Schwierigkeiten liegen und wie man die Streitigkeiten beilegen kann.
Manche Psychologen arbeiten nach dem Studium aber auch in der Wissenschaft oder in der Medizin. Sobald genügend Erfahrung im Beruf vorhanden ist, kannst du dich selbstständig machen und eine eigene Praxis eröffnen.