Versicherungsschutz für Ukraine-Flüchtlinge

Es sind schwierige Zeiten, insbesondere für viele Ukrainer, die überstürzt aus ihrer Heimat flüchten mussten. Täglich steigt die Zahl der in Deutschland ankommenden Flüchtlinge und die Fragen von ihnen und den Menschen, die ihnen helfen, häufen sich. Muss der ukrainische Gast einen Asylantrag stellen? Welche Leistungen erhält er? Wie ist er versichert? Wir unterstützen Sie!

Ukrainischen Flüchtlingen wird vorübergehender Schutzstatus in Form einer humanitären Aufenthaltserlaubnis nach § 24 Aufenthaltsgesetz von der Ausländerbehörde gewährt. Es muss kein Asylantrag gestellt werden, um eine humanitäre Aufenthaltserlaubnis zu erhalten. 
Wie die medizinische Versorgung konkret umgesetzt wird, ist in Deutschland von Bundesland zu Bundesland anders geregelt. In vielen Fällen bekommen die Menschen beim örtlichen Sozialamt einen Behandlungsschein, in anderen Bundesländern erhalten sie direkt eine elektronische Gesundheitskarte (eGK). Mit der Versichertenkarte erfolgt die Abrechnung mit dem Arzt schneller und einfacher, jedoch dauert es oft lange, bis man diese erhält.

Um eventuelle Versicherungslücken zu decken, kann zunächst eine Auslandskrankenversicherung abgeschlossen werden. Damit haben die Gäste sofortigen Schutz und auch die Gastgeber sichern sich gegen mögliche hohe Kosten für eine Behandlung beim Arzt oder im Krankenhaus ab. Wir empfehlen Provisit Visum (bis zu 180 Tagen) oder Provisit Germany (bis zu 2 Jahren). Die abgeschlossene Versicherung ist kostenlos stornierbar und taggenau kündbar, wenn die Absicherung nicht mehr benötigt wird.

Die Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration haben Fragen und Antworten für ukrainische Staatsangehörige zusammengestellt. Diese sind auch auf Ukrainisch und Russisch aufrufbar.